Bibliothèque Neuchâtel
Die Bibliothek
zur glücklichen Zukunft
Die Beziehung zum Wasser
Die Bibliothek für eine glückliche Zukunft hat das Ziel, unsere Beziehungen, unsere Fürsorge und unsere Verbindung zum Wasser zu stärken.
Die Bevölkerung ist eingeladen, sich an einem Forschungsprozess zu beteiligen, der Wissenschaft mit Kunst und traditionellem Wissen verbindet. Unser Ziel ist es, unsere äußere und innere Beziehung zum Wasser - süß und salzig - zu erfassen und dabei alle Lebensbereiche einzubeziehen: Landwirtschaft, geistige und körperliche Gesundheit, wirtschaftliche Beziehungen, Umweltfragen, spirituelle Verbindungen, Machtasymmetrien und so weiter.
Spätestens seit der letzten Pandemie wissen wir, dass Gesundheit und Wohlbefinden in einer unausgewogenen Umwelt nicht möglich sind. Gesundheit ist wahrscheinlich das wichtigste private Gut im Leben eines Menschen, aber sie hat auch eine wichtige öffentliche und gemeinschaftliche Dimension und wird davon beeinflusst, wie eine Gemeinschaft mit ihrer natürlichen Umwelt umgeht.
Die enge Verbindung zwischen Wasser, Gesundheit und dem kollektiven Wohlbefinden (bienêtre, buen vivir, etc.) weist auf einen wichtigen Hebel für Veränderungen hin. Aber sind wir uns dieser Zusammenhänge bewusst und inwieweit?
Eine Bibliothek im Aufbau
Die Bibliothek für eine glückliche Zukunft ist ein Wanderprojekt, das Gemeinden entlang verschiedener Gewässer miteinander verbindet: Quellen, Flüsse, Seen, das Meer. Ihre Sammlung wird mit den Erfahrungen und Beiträgen jeder Gemeinschaft, die Teil unseres Netzwerks wird, erstellt und gefüllt.
Unser Ansatz konzentriert sich auf lokale Prioritäten, versucht aber gleichzeitig, die einzelnen Bibliotheken an verschiedenen Standorten - acht an der Zahl - durch eine gemeinsame Forschungsagenda miteinander zu verbinden. Gibt es übergreifende Erkenntnisse und Bedürfnisse? Inwieweit können wir voneinander lernen? Wie kann eine positive Einstellung zur Zukunft konkretes Handeln und Wohlbefinden fördern?
Über einen Zeitraum von mehreren Monaten erforschen wir auf partizipative Weise das Thema Wasser und seine Beziehung zur Idee des guten Lebens, Gesundheit und Wohlbefinden.
Gegenseitiges Zuhören über Interessen und Generationen hinweg ist von entscheidender Bedeutung.
Unsere Methoden basieren auf den Prinzipien der Aktionsforschung: Aktionsforschung ist ein partizipativer Ansatz, bei dem Forscher und Gemeinschaften gemeinsam an der Lösung realer Herausforderungen arbeiten.
Durch die Einbindung der Gemeinschaft in den Forschungsprozess stellt die Aktionsforschung sicher, dass die erarbeiteten Lösungen kontextbezogen und sozial akzeptabel sind und die Grundlage für eine langfristige nachhaltige Entwicklung und One Health bilden.
Wie füllen wir
die Bibliothek?
One Health und One Wellbeing
Unser Ansatz zielt darauf ab, unsere Beziehung zum Wasser - ob süß oder salzig - auf eine sehr persönliche Weise anzugehen. Ziel ist es, Wasser nicht bloss als notwendige Ressource zu betrachten, sondern unsere tiefe Beziehung zum Wasser zu denken und zu fühlen. Wasser und alle Teile der Natur haben einen emotionalen und kulturellen Wert, der unsere körperliche Gesundheit und unser emotionales Wohlbefinden beeinflusst. Wir sind durch unsere Gefühle und unseren Körper mit dem Wasser verbunden. Wir sind Wasser.
Die Bibliothek für eine glückliche Zukunft erinnert uns an diese tiefe Verbindung und stellt die Frage, wie die Verlagerung von Ressourcen zu Beziehungen unsere Prioritäten als Gesellschaft beeinflussen könnte.
Gesundheit und Wohlbefinden betrachten wir aus einer kulturell verankerten Perspektive. Besondere Aufmerksamkeit gilt der systemischen Verbundenheit, welche betont, das für die menschliche Gesundheit auch die Gesundheit von Tieren, nicht-menschlichen Akteuren und Ökosystemen von Bedeutung sind, entsprechend der Idee von "One Health and One Wellbeing" (Eine Gesundheit und ein Wohlbefinden.
Unsere Sammlung umfasst zwei Arten von Inhalten: wissenschaftliche und künstlerische. Wir versuchen damit, verschiedene Menschen und verschiedene Arten der Wissensverarbeitung anzusprechen: Fühlen und Denken.
Die Bibliotheken befinden sich in verschiedenen Teilen der Welt und können miteinander interagieren.
Die Ergebnisse jeder Ausgabe werden den lokalen Entscheidungsträgern und in verschiedenen Bibliotheksausgaben auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist auf fünf Jahre (bis 2029) angelegt und wurde nach einem Pilotjahr (2023) in Zürich im Jahr 2024 in der Gemeinde Vals in der Schweiz offiziell gestartet.
Geplant ist ein zentrales Archiv mit dem Namen „The Water Library“, das auch andere Lösungen rund um das Thema umfasst.
Information
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